Älmhult

Obelix und Bruno fahren uns auf den nächsten Campingplatz in Älmhult. Warum Älmhult? Weil Älmhult erstens einen Bahnhof (wo Irene, eine gemeinsame Freundin hinfahren kann, sie wird eine Woche mit Probsts Ferien machen) und zweitens der Campingplatz ein Restaurant hat, wo das Spiel Schweden-Schweiz auf Leinwand übertragen wird.

Wir finden auf dem äussersten, zwar etwas windigen dafür nicht so engen Zipfel zwei tolle Plätze nebeneinander. Hier geht unser frischfrohes Camperleben gemeinsam mit Fabienne, Tobias, Yael und Laurin weiter. Und am nächsten Tag holen wir alle Irene am Bahnhof ab – so schön, dass wir dich hier auch noch treffen! Wieder wird geangelt (und Linus erklärt mittlerweile geduldig «unwissenden Anfängern» den Umgang mit Wirbel, Schwimmern, Blei, Haken etc.), gespielt und nach dem Joggen füdliblutt im See gebadet. Das Wasser hinterlässt eine braune Schicht – wäää! Schon vorher meinte Johanna mal zu mir: «Gäu Mama, mer händ scho es Glöck dass mer e Badi händ zZofige. Ond ned so ne See met Fesch!» (äh ja…)

Am Diestag marschieren wir gegen Mittag los ins Zentrum von Älmhult. Es ist heiss und die Natur rund um uns sieht farblich nach Spanien im August aus. Auch der Rollrasen auf Älmhults Fussballplatz hatte keine Chance anzuwachsen und ist mehr knusprig als saftig. Unser Ziel ist das IKEA Museum im ersten IKEA Einrichtungshaus. Hier können wir in einer vielseitigen Ausstellung die Geschichte erleben, von den Anfängen in Älmhult bis in die weite Welt. Nach den schmackhaften Köttbullar im Restaurant zieht es uns vor die Grossleinwand auf dem Campingplatz.

Voller Vorfreude auf ein tolles Fussballspiel setzen wir uns mitten ins Restaurant. Wir sind nicht die einzigen Schweizer, aber doch deutlich in der Unterzahl. Nun – verlieren ist nicht angenehm, vor allem wenn links und rechts gejubelt wird. Dass wir den Schweden nach dem Spiel gratulieren ist für Linus schwer zu verstehen. Zu gross ist sein Frust. Mittlerweile trägt er sein Schwedenfussballshirt wieder.

Nach sechs gemeinsamen Tagen trennen sich die Wege von Bruno und Obelix wieder. Schön wars!! Sehr sogar!

Wir fahren noch am Mittwoch eine grosse Strecke, nach Dänemark, mit der Fähre nach Fehmarn (DE) und übernachten auf einem Stellplatz südlich von Hannover. Am Donnerstag geht’s gleich weiter, viele Stunden südwärts, nach Uffenheim (südlich von Würzburg). Hier bleiben wir drei Nächte – der kleine Campingplatz liegt nämlich gleich neben dem städtischen Freibad, welches die Kinder ausgiebig geniessen.

Noch knappe zehn Tage bis wir wieder Zuhause sind. Wir wollen unsere letzten Tage auf Reisen noch ganz fest geniessen – wir haben vor Heidelberg zu besuchen und die restlichen Tage im Schwarzwald zu verbringen.